Anna - unsere Haus- und
Hofhündin
Anna war unser
"Haus- und Hofhund". Sie war eine große
Dobermann-Hündin, die wohl sehr viel lieber ein
Schoßhund geworden wäre. Anna war nämlich
eine ganz reizende, etwas ängstliche, doch ihre Familie bei
Gefahr stets beschützende und überaus verschmuste
Dame.
Sie ist mit ca. drei
Jahren zu uns gekommen und eigentlich wollte ich NIEEEE SOOOOO
einen großen Hund in einer Wohnung ohne Garten halten. Doch
was soll Mensch machen, wenn die Alternative für den armen
Hund die Kette auf einen Hof oder das Tierheim gewesen wäre.
Ich hatte mich also "damals", nach einer zweiwöchigen
Urlaubszeit mit ihr, kurzerhand dafür entschieden sie zu
behalten. Und habe dies natürlich auch nie bereut...
Anna litt leider
seit sie acht Jahre alt war an Arthrose. Besonders bei
feuchtem Wetter kam sie schwer aus den Gelenken. Eben wie bei uns
Menschen
Doch mit Hilfe von
Futterumstellung und ein wenig weniger Bewegung (vor allem kein Fahrrad
fahren mehr) ging es ihr sehr schnell wieder gut.
Dennoch sprang sie
meistens herum und liebte und genoss sichtlich unsere
laaaangen gemeinsamen Spaziergänge im Wald und Flur.
Am 22.08.2006 wurde
bei ihr folgendes Diagnostiziert:
Leider gibt es sehr
trauriges zu berichten. Wir wissen natürlich alle, dass das
Leben
nicht ewig währt. Dennoch ist es besonders schmerzlich, wenn
der Tag kommt und es einem so bewußt wird, da eine schwere
Krankheit diagnostiziert wird.
Eigentlich sind wir wegen eines, wie es schien harmlosen Hustens, zum
Tierarzt gegangen. Beim heraus gehen
entdeckte die Tierärztin jedoch beim nochmaligen Abtasten am
Hals eine
Verdickung. Nach ettlichen Untersuchungen (Analysen des Blutes,
Röntgen, Ultraschall und sogar
einer versuchten Punktion der Stelle) wissen wir nur mit Sicherheit,
dass uns nicht mehr lange bleibt.
Es spricht sehr viel für ein Tumor. Welcher Art, ob Gut oder
Bösartig ist dabei nicht so wichtig, denn die Stelle am Hals
ist
so gut wie inoperabel. Hinzu kommt ein Schatten auf der Lunge, der evt.
auf weitere Tumore schließen läßt und ein
Herzgeräusch.
Gott sei dank geht es Anna jedoch noch
verhältnismäßig gut. Wir können
jedoch keine langen Spaziergänge mehr machen. Ich muss sie nun
auch häufig heran rufen, damit sie nicht mehr so viel rennt.
Denn leider kommt sie sehr schnell ausser Atem und
beginnt zu hecheln.
Doch wir genießen jeden Augenblick nun umso mehr mit ihr.
Mögen uns doch noch wenigstens einige Wochen oder gar Monate
vergönnt sein...
|